Dem Mutopo kommt auch eine spirituelle Funktion zu. Wer sich oder eine andere Person dazu bringen möchte, etwas zu tun oder nicht zu tun, appelliert an sein Mutopo. Ein Vorgang, der dem eines Schwures oder heiligen Eides vergleichbar ist. Das Mutopo ist oft der Name eines Tieres oder eines natürlichen Elementes. Einem Angehörigen eines Mutopo ist es nicht erlaubt, dieses zu zerstören, zu töten
oder zu essen.
In fast allen afrikanischen Völkern ist heute noch Ahnenkult und Animismus tief verwurzelt. Der Glaube an die Beseeltheit der Dinge bestimmt in reiner oder synchretistischer Form Werte und Normen. Religion in den afrikanischen Gemeinschaften beschränkt sich nicht auf Gottesdienst und Spiritualität, sondern bestimmt zu großen Teilen Alltag, Handeln und Denken.
Zwangsläufig schlägt sich die religiöse Welt der Künstler auch in ihren Skulpturen nieder. Wird versucht unerklärliches und überirdisches darzustellen und zu erklären. Finden sich Motive die sich auf das Verhältnis der Ahnen zu den Lebenden beziehen. Tiergestalten, abstrakt und naturgetreu, stellen Mutopo und Tabus der Gesellschaften dar. Skulpturen zeigen Gottheiten in den Gestalten und Formen, in denen sie dem Künstler erscheinen. Metamorphosen von Mensch zu Tier beschreiben den Kontakt der Lebenden mit den Ahnen, den Respekt vor dem Mutopo und die Gefahr, in die man sich begibt, wenn man die Regeln des Mutopos übertritt.
Dem Mutopo kommt auch eine spirituelle Funktion zu. Wer sich oder eine andere Person dazu bringen möchte, etwas zu tun oder nicht zu tun, appelliert an sein Mutopo. Ein Vorgang, der dem eines Schwures oder heiligen Eides vergleichbar ist. Das Mutopo ist oft der Name eines Tieres oder eines natürlichen Elementes. Einem Angehörigen eines Mutopo ist es nicht erlaubt, dieses zu zerstören, zu töten
oder zu essen.
In fast allen afrikanischen Völkern ist heute noch Ahnenkult und Animismus tief verwurzelt. Der Glaube an die Beseeltheit der Dinge bestimmt in reiner oder synchretistischer Form Werte und Normen. Religion in den afrikanischen Gemeinschaften beschränkt sich nicht auf Gottesdienst und Spiritualität, sondern bestimmt zu großen Teilen Alltag, Handeln und Denken.
Zwangsläufig schlägt sich die religiöse Welt der Künstler auch in ihren Skulpturen nieder. Wird versucht unerklärliches und überirdisches darzustellen und zu erklären. Finden sich Motive die sich auf das Verhältnis der Ahnen zu den Lebenden beziehen. Tiergestalten, abstrakt und naturgetreu, stellen Mutopo und Tabus der Gesellschaften dar. Skulpturen zeigen Gottheiten in den Gestalten und Formen, in denen sie dem Künstler erscheinen. Metamorphosen von Mensch zu Tier beschreiben den Kontakt der Lebenden mit den Ahnen, den Respekt vor dem Mutopo und die Gefahr, in die man sich begibt, wenn man die Regeln des Mutopos übertritt.
Neben spirituellen Themen findet sich eine Vielzahl von Szenen des afrikanischen Alltags, Darstellungen des dörflichen Lebens, Ernte und Vieh. Häufig werden die Autoritäten der Dorfgemeinschaften dargestellt, der Dorfchef, der N’anga, der Schulmeister und der Missionar. Beliebt sind Beziehungen, wie Mutter und Kind, Liebende, Familien. Auseinandersetzungen mit dem Schicksal führen zur Darstellung von Menschen in außergewöhnlichen Situationen wie der Blinde, die Witwe oder der Verzweifelte.
Fanden anfänglich zeitgenössische oder politische Motive kaum Verwendung setzen sich die Bildhauer zunehmend auch mit aktuellen Themen auseinander. Einen breiten Raum nimmt dabei der Umbruch in der afrikanischen Gesellschaft, der zunehmende westliche Einfluss und das Verschwinden überlieferter afrikanischer Traditionen ein. Gesellschaftliche Probleme wie AIDS, Arbeitslosigkeit und Korruption werden ebenso verarbeitet wie familiäre, etwa die Veränderung in der Rolle der Frau.
Neben thematisch eindeutig einzuordnenden Skulpturen sehen viele Künstler auch das Wesentliche in der Skulptur an sich. Unwesentlich ist dem Künstler dabei der Hintergrund seiner Darstellung. Die Skulptur ist nicht Abbild eines Entwurfes, sondern hat sich im Dialog des Künstlers mit seinem Stein entwickelt. Hat unter der Arbeit die Form gewechselt und den Inhalt. Um der Phantasie des Betrachters keine Richtung zu diktieren, erhalten solche Skulpturen oft nicht einmal einen Namen. Es ist der Stein, das Werk, das für sich sprechen soll.